Mehr Unternehmertum in der Kultur

Kapitalismus und Klassik muss kein Gegensatz sein. David Skudlik, soloselbständiger Kulturentrepreneur, beweist dies.

In kurzer Zeit baute er seine Instagram-Empfehlungsplattform David’s Dearest auf knapp 61.000 Follower auf, was im eher digitalfernen Klassikbusiness eine bemerkenswerte Zahl ist für jemanden, der selbst kein Klassikstar ist, diese aber systematisch aufbaut und berät.

Berthold und David sprechen über die Zukunft der Kultur nach der Pandemie. Es geht für soloselbständige Künstlerinnen vor allem darum, ihren Unternehmersinn zu entdecken.

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Das bedeutet: Nische finden, Qualität verbessern, Nähe zum Publikum suchen und pflegen. Außerdem diskutieren wir die Vor- und Nachteile der Subventionspolitik in der Kultur. Statt Subventionen könnten Investitionen, über staatliche Förderung oder Mäzenatentum, den Unternehmergeist mehr beflügeln, denkt David, bevor er über seine laufenden Projekte spricht.

David auf Instagram: https://www.instagram.com/davidsdearest/

Aufbruchstimmung oder Zynismus

Die Kommunen sind verschuldet. Ein altbekanntes Problem. Müsste aber nicht so sein. Zurückzuführen lässt sich dieser Umstand auf das traditionelle Steuersystem, nach welchem die Kommunen vor allem von den Gewerbesteuern leben. Dieses System geht zurück auf eine Zeit, als Gewerbe und Industrie im Nachkriegsdeutschland boomten und so die Gemeinden von den Einnahmen profitierten. In dieser Zeit entstanden Infrastruktur wie das beliebte städtische Schwimmbad oder Büchereien.

Die postindustrielle Welt mit Dienstleistungen und Digitalisierung, oft Hand in Hand, tickt aber anders. Heute darben die Kommunen aufgrund ausbleibender Steuereinnahmen, während Bund und viele Länder Mittel angehäuft haben. Geld, das in der Pandemie dringend benötigt und aber zurückgehalten wird. Besonders mit dem Negativzins empfiehlt es sich, Kredite aufzunehmen, innovativ und kreativ zu investieren, um so für die kommenden Krisen gerüstet zu sein. Wir Unternehmerinnen und Soloselbständige müssen es der Regierung vormachen – wenn wir es denn noch nach über einem Jahr Lockdown können.

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Berthold kann glücklicherweise noch und investiert in sein musikalisches Projekt vodeon. Investieren hat nämlich nicht nur mit Geld zu tun, sondern auch mit Ideen und Zeit. Bei aller Kritik an der Kultur- und Unternehmerpolitik gilt es nämlich, konstruktiv zu bleiben. Die Künstlerinnen haben dabei in letzter Zeit ein gemischtes Bild abgegeben: Während einige soloselbständige Vertreter aus Film, Malerei, bildender Kunst und Musik das Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesucht haben, drehten Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur, Richy Müller und viele andere nicht mal mittelmäßige Satirevideos mit querdenkerischem Anstrich.

Robert und Berthold glauben, dass wir aus dieser Krise viel lernen können: Eine Lehre ist, sich wieder mehr mit Politik und Medien zu beschäftigen.

Folgt Vodeon auf Instagram: https://www.instagram.com/thevodeonexperience/

Sparen wir uns in die nächste Krise?

Olaf Scholz hat die Bazooka ausgepackt, aber gleichzeitig geht in der deutschen Politik die Angst einer Mehrverschuldung um.

Auch die deutsche Gesellschaft spart gerne und viel. 1,8 Billionen Euro liegen schnell verfügbar auf den Sparkonten der Republik herum.

Die Schattenseiten dieser Sparpolitik sind ein geschrumpftes Gesundheitssystem, mangelnde Bildungsinvestitionen, hinkende Digitalisierung und nicht genügend Mittel um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen.

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Während die großen Player der Welt wie die USA, China oder Südkorea sich immer mehr verschulden und in ihre Infrastruktur investieren, tut sich Deutschland mit Investitionen schwer, obwohl wir derzeit mit Minuszinsen Geld am Kapitalmarkt leihen könnten.

Selbständige, die vor der Corona-Krise zu viel gespart und zu wenig investiert haben, schauen nun in die Röhre, da sie für staatliche Hilfen oft erst ihre Vermögen aufbrauchen müssen. Wäre es da nicht besser gewesen, in ein weiteres Standbein oder in Digitalisierung zu investieren?

Links zur Sendung:

Corona Schulden (Videobeitrag im Podcast): https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/bundesrechnungshof-schulden-corona-100.html

USA Investitionspaket: https://www.heise.de/news/Billionenschweres-US-Infrastrukturprogramm-soll-Wirtschaft-und-Vormacht-staerken-6003618.html

Investitionsstau Deutschland: https://de.statista.com/infografik/20577/nicht-abgerufene-mittel-aus-sondervermoegen-des-bundes/

1,8 Billionen kurzfristiges Sparvermögen: https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/geldanlage/id_87075676/geldvermoegen-deutsche-sparen-falsch-und-werden-dennoch-immer-reicher.html

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Wie kann man Kleinstunternehmen politisch und bei der Digitalisierung helfen?

Kleinstunternehmen (Unternehmen bis 10 Mitarbeiter*innen) bildend das Fundament unserer Wirtschaft. 81 % aller Unternehmen sind Kleinstunternehmen! In diesen Unternehmen arbeiten 5,7 Mio. Menschen.

Jede Inhaberin und jeder Inhaber eines Kleinstunternehmens steckt enorm viel Herzblut in die eigene Selbständigkeit. Die moralischen und gesellschaftlichen Standards sind meist viel höher als in großen Konzernen. Man könnte sagen, sie halten die Gesellschaft zusammen.

Und trotzdem haben sie keine Lobby. Werden bei der Politik vergessen und als Gesellschaft erst wahrgenommen, wenn wieder ein kleines aber feines Geschäft aufgibt.

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Doch was kann man tun? Ist Digitalisierung ein Ausweg für diese Kleinstunternehmen?

Robert und Matthias Henze, der Gründer von Jimdo nehmen sich dieser Thematik an und versuchen Lösungen zu finden.

Links:
Matthias Video zu Kleinstunternehmen: https://www.youtube.com/watch?v=iV5RK99KEpA
Matthias auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/matthiashenze

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Impressum: https://ploetzlich-podcaster.de/impressum/

Das Lieferkettengesetz wird nutzlos & Crypto-Hype um NFT

Lange genug hat’s ja gedauert, und nun endlich weißer Rauch aus Berlin: Habemus Lieferkettengesetz!

Das Halleluja bleibt einem im Hals stecken, wenn man auch nur ein bisschen genauer drauf schaut. Eigentlich entspringt die Idee dem Wunsch nach Arbeitsschutz, Nachhaltigkeit, fairer Bezahlung und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.

Herausgekommen ist ein nichtssagenden Gesetzesentwurf, den die großen Wirtschaftsverbände ihrem Minister Peter Altmaier vordiktiert haben. Bezeichnend ist, dass die anderen beteiligten Ministerien wie Umwelt, Arbeit und an der Spitze die Entwicklungshilfe unter Gerd Müller (CSU) nicht groß mitgearbeitet zu haben scheinen, denn die ethischen Inhalte sind alle verloren gegangen. Wir erinnern nochmal daran, was der Sinn eines Lieferkettengesetzes ist und wie man es konstruktiv umsetzen könnte. Noch ist ja nicht aller Tage Abend…

Robert erklärt außerdem die Non-Fungible Tokens, kurz NFT. Noch nie gehört? Ist aber der letzte Schrei im Internet.

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Und Robert hält den Hype für berechtigt: Dank Blockchain-Zertifzierung können unter anderem künstlerische Produkte auf ihren Urheber zurückgeführt werden und über Verknappung, zum Beispiel, indem man ein Unikat herstellt und an den Meistbietenden verkauft, schwindelerregend an Wert gewinnen.

Wenn ihr diesen Teaser nicht verstanden habt: Geht Berthold auch so, aber zum Glück kann man ja in der Folge hören, worum es genau geht.

Am Schluss stellen Robert und Berthold ihre Projekte vor: Bei Robert geht es allmählich ans Stimmensammeln für den Bundestagswahlzettel, während Berthold die Podcastaufnahme zwischen zwei Termine einschiebt – es ist viel los!

Monitor: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/lieferkettengesetz-100.html

Kunstfälscher-Paar Beltracchi: https://www.youtube.com/watch?v=NfPv_DNikcQ

Roberts Blogeintrag zu NFT: https://plötzlich-selbständig.de/selbstaendigkeit/nft-crypto-hype/

Bertholds Konzert: https://www.musica-sacra-planegg.de/aktuelles/veranstaltungskalender.html?dfxpath=/js/kalender/51/detail/22525

Impressum: https://ploetzlich-podcaster.de/impressum/

Wie komme ich mit meinem StartUp in die klassischen Medien?

Robert hat sich Daniel Rottinger vors Mikro geholt, um über klassische Medienarbeit zu sprechen.

In der Selbständigkeit, als StartUp oder als KMU versucht man immer irgendwie Aufmerksamkeit zu generieren. In der heutigen Zeit denkt man hier vor allem an die sozialen Medien und die eigene Homepage.
Doch da gibt es noch die klassischen Medien, die gerne über spannende (Wirtschafts-)Themen berichten und schon selbst Reichweite mitbringen.

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Daniel erklärt, wie man mit seinem Business in die klassischen Medien kommt und dass es sich durchaus lohnt harte Pressearbeit auch als StartUp zu betreiben.

Daniel ist u.a. als freiberuflicher PR-Berater tätig und freut sich über Follower auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/daniel-rottinger/

Öffnet die Konzertsäle zuerst! (Aber vielleicht nicht sofort)

Friseure, Nagelstudios, Baumärkte, Blumenläden dürfen wieder öffnen. Kunst und Kultur gucken weiter in die Röhre. Es ist emotional schwierig. Seit Januar 2020 hat Berthold kein Konzert mit Orchester und Publikum mehr singen dürfen. Während Aerosolstudien darauf hindeuten, dass der Konzertsaal der sicherste Ort in puncto Infektionsgefahr und die Schule der gefährlichste, werden die Künstler*innen trotzdem als erste und am längsten in den Lockdown verbannt. Wir vermuten, dass es mit deren Ansehen in Gesellschaft und Politik zusammenhängt: Der Beruf der Künstlerin wird nicht ernst genommen.

Die Autobranche hingegen gilt als systemrelevant. Daimler verzeichnet einen Gewinn von 10 Milliarden Euro, von denen die Aktionäre über Dividenden beteiligt werden können, während die Soloselbständigen von Peter Altmaier und Olaf Scholz nur zögerlich und spärlich bedacht werden. Der emotionale Schaden der Menschen, die die Musik vermissen, also Aufführende wie Publikum gleichermaßen, scheint ebenso wenig zu zählen wie das milliardenschwere wirtschaftliche Loch, welches die Veranstaltungsbranche über Gewinneinbruch und die daraus folgende Steuerrezession in die Staatskasse reißen wird. Trotzdem sind die Künstler innerlich zerrissen. Wir bleiben seit einem Jahr brav zuhause, weil wir einerseits wieder auftreten wollen und andererseits Intensivstationen entlasten sowie Risikogruppen beschützen möchten.

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Robert gibt eine politische Einschätzung zu Peter Altmaier, der schwer unter Beschuss steht. Außerdem spricht Berthold darüber, wie er soeben einen Lebenstraum aufgegeben hat und warum das manchmal im Leben sogar befreiend sein kann.

Quelle Videoausschnitt: https://www.facebook.com/ZDFheute/posts/10159366725715680

Andere mit einem guten Pitch für deine Ideen begeistern (Interview)

Was machst du eigentlich? Eine Frage, die viele Selbständige und Menschen mit Ideen oft hassen. Meistens haben wir unsere Ideen so komplex durchdacht, dass es gar nicht einfach ist, sie verständlich zu erklären.

Doch auch das kann man lernen. Im Business-Sprech heißt das pitchen. Egal, ob du dich vorstellst oder einen Batzen Geld einsammeln möchtest, für jede Gelegenheit solltest du einen Pitch in deiner Schublade liegen haben.
Das findet zumindest unser Gast Christian Naef, der ein StartUp mitgegründet und für dieses eine siebenstellige Summe „erpitcht“ hat.

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Außerdem sprechen wir über die enorme Arbeitsbelastung in StartUps, was auch der Grund ist, warum sich Christian jetzt selber selbständig gemacht hat und dort Unternehmen und StartUps bei der Thematik „Sales Automation“ und bei Innovationen berät.

Christian auf Facebook: https://www.facebook.com/cristian.feani
Christians Beratungsseite: https://sales-automation-secrets.com/

Wunderwaffe Home Office?

Licht am Ende des Tunnels! Die berühmten Inzidenzzahlen fallen signifikant und wir machen kleine Schritte in puncto Digitalisierung. Deutschland hat mit einigen Jahren Verspätung das Home Office für sich entdeckt! Die Vorteile liegen auf der Hand: mehr Flexibilität in der Zeiteinteilung von Arbeit und Freizeit, die verkehrsverstopften Städte werden entlastet, technische Innovationsprozesse beschleunigt. Läuft doch, oder?

Robert findet, man muss da nochmal genauer hinschauen: Der gesellschaftliche Zusammenhalt lebt von der persönlichen Begegnung am Arbeitsplatz und in der U-Bahn, nicht vom PC-Hocken. Und obwohl Büroräume eingespart werden können, kann sich die Wohnungsnot in den Großstädten sogar noch verschärfen… Wie diese Umstände zusammenhängen, erfahrt ihr in unserer aktuellen Folge.

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Berthold gibt außerdem Updates zur siechenden Veranstaltungsbranche. Sie trägt mit einem Umsatzeinbruch von 31 Prozent im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr den größten Schaden unter allen Branchen. Jeder dritte freiberufliche Musikerin hängt ihren Beruf an den Nagel. Und kann Olaf Scholz bei 200 Milliarden weniger Umsatz auf so viel Steuergelder verzichten?

Sollten Selbständige auf den Clubhouse-Hype aufspringen?

Diese App ist so heiß, dass sich sogar der Linken-Ministerpräsident aus Thüringen Bodo Ramelow daran die Finger verbrannt hat: Die Rede ist natürlich von Clubhouse.

Berthold ist auch Feuer und Flamme und seit einigen Tagen Mitglied. Und fühlt sich pudelwohl.

Robert als Fachmann in IT-Fragen sieht den Hype naturgemäß kritischer und hakt nach: Wie elitär ist Clubhouse? Was unterscheidet die App von den anderen Digitalangeboten, gerade im Kampf um die begrenzte Aufmerksamkeit der saturierten Online-Community? Was hat es mit den rooms auf sich und wie kann man als Selbständige*r sein/ihr Produkt platzieren?

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Diese und viele andere Fragen werden bei einem Gläschen Wein geklärt. Es gibt nämlich einen Grund zu feiern: Robert weilt nicht mehr nur nach ausgestandener Krankheit wieder unter den Lebenden, sondern sieht der größten politischen Herausforderung seines Lebens entgegen.