Wird die Bundesregierung Selbständige und KMUs am langen Arm verhungern lassen?

Gerade erst beschließen Bund und Länder nicht nur eine Verlängerung, sondern auch noch eine Verschärfung des Lockdowns, da regt sich schon heftiger Widerstand: Eine Gruppe von Kleinunternehmern kündigt unter dem Hashtag #wirmachenauf an, auf jeden Fall die Geschäfte am 11. Januar wieder zu öffnen.

In einer entsprechenden Telegram-Gruppe gibt es über 53.000 Interessierte, Stand 5. Januar. Natürlich springen auch Querdenker und Rechte auf diesen heiklen Zug auf, wenn sie diesen nicht sogar initiiert haben. Nicht zuletzt aufgrund der Infektionslage, sowie der Verlängerung der Maßnahmen droht eine Zuspitzung der Situation.

Wie konnte es soweit kommen? Wir glauben, die Regierung hat seit geraumer Zeit ihre Aufgabe schleifen gelassen, sich um eine Erklärung ihrer politischen Entscheidungen zu bemühen. Stattdessen gibt es nur Verlautbarungen.

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Auch die Corona-Hilfen für Selbständige und KMUs werden ab Januar wieder schlechter. Außerdem kommen die Auszahlungen der November- und Dezemberhilfen nicht voran. Plötzlich Podcaster bringen Vorschläge, wie zielführende Kommunikation aussehen könnte und wo es Verbesserungsbedarf gibt, etwa in der Aerosolforschung sowie in der Konjunkturpolitik.

Und wir schauen, was seit unseren Forderungen nach einem Lieferkettengesetz (Folge 14) und einer Neugestaltung der darbenden Innenstädte (Folge 16) bisher geschehen ist.

Quellen:
Novemberhilfen: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/novemberhilfen-kommen-spaet-100.html
Keine Auszahlung: https://www.fr.de/frankfurt/gastronomie-in-frankfurt-viel-weniger-essen-zum-mitnehmen-90158684.html
Dezemberhilfe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/dezemberhilfen-scholz-101.html
Nächste Hilfen: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Bilderstrecken/Infografiken/2020-12-16-zuschuesse-corona/2020-12-16-zuschuesse-corona-bildergalerie.html
Aktuelle Einschätzung: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/corona-unternehmen-insolvenzen-einzelhandel-100.html
Lieferketten: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesarbeitsminister-heil-sauer-ueber-blockiertes-lieferkettengesetz-a-46577c3a-f2c6-4bf2-b271-318b551d7ae8
Innenstädte: https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2021-01/einzelhandel-corona-krise-peter-altmaier-innenstaedte-modernisierung-lockdown

Postkartenprotest: https://postkartenprotest.de

Novemberhilfen & Roberts neues Projekt Postkartenprotest

Nachdem Robert sich ein bisschen zu viel Arbeit aufgebürdet hat, musste die letzte Folge leider ausfallen.

Umso mehr gibt es zu besprechen. Wir diskutieren die Novemberhilfen für (Solo-)Selbständige, wie es Berthold im Künstler-Bereich gerade geht und ob er die Hilfen beantragt.

Außerdem erzählt uns Robert sehr ausführlich von seinem neuen Projekt Postkartenprotest.de

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Integrität in der Selbständigkeit

Plötzlich Podcaster haben sich Verstärkung geholt – die erfolgreiche junge Innenarchitektin Roxane Reusse ist diesmal bei uns zu Gast in der Sendung. Ihrem Soforthilfeantrag wurde unerwartet nicht entsprochen, die Aufträge gehen merklich zurück, aber sie bleibt positiv und arbeitet an einer innovativen Geschäftsidee.

Während die Soloselbständigen also weiterhin mit der gegenwärtigen beruflichen Situation zurecht kommen, dominieren Skandale die Schlagzeilen in Deutschland: Amthor, Tönnies, Wirecard finden sich ungewollt in der Protagonistenrolle wieder. Unsere Frage ist vor diesem Hintergrund, welchen Stellenwert Integrität im Berufsleben einnimmt. Muss man sich Integrität leisten können? Welche Bedeutung haben Werte für uns? Was sind unsere Werte? Und handeln wir selbst immer integer, wenn wir Aufträge annehmen?

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Diese Folge ist die persönlichste bisher. Wir sprechen zu dritt über unsere Gefühlswelt, über Gewissensfragen und Geld.

Links zur Sendung

Das Konjunkturpaket geht an uns vorbei …

Es gibt ein Konjunkturpaket von der Bundesregierung. Und nein, die Forderung der Autolobby nach einer Kaufprämie für ihre Verbrenner wurde entgegen vieler Erwartungen nicht erhört: Die Bundesregierung bemüht sich, alle Branchen zu bedenken. Alle? Fast alle! Die Solo-Selbständigen werden ein wenig wieder liegen gelassen, denn nach wie vor gelten die verschiedenen Hilfsmaßnahmen nur für Betriebskosten und ausdrücklich nicht für das ominöse Unternehmergehalt.

Wir nehmen die einzelnen Maßnahmen trotzdem genauer unter die Lupe und prüfen, wie sich diese auf die Volkswirtschaft auswirken könnten. Interessant ist vor allem die Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 16 bzw. von 7 auf 5 Prozent. Was bedeutet das für den Konsum? Und von welchem Geld soll man konsumieren, wenn man kurz vor dem beruflichen und existentiellen Aus steht?

Wir glauben, dass im gesellschaftlichen Bewusstsein für die besondere Situation der Solo-Selbständigen noch einiges getan werden muss, um diese Krise zu überstehen. So ganz trostlos geht es aber in unserer Folge auch nicht zu: Robert und Berthold haben nicht nur allgemeine Ideen, an welchen Stellschrauben nachjustiert werden kann, sondern erzählen auch von ihren eigenen Projekten.

Links zur Sendung:
Rainer von vielen (Systemrelevant Song): www.rainervonvielen.de
Vodeon (Bertis Ensemble): www.vodeon-munich.com
Roberts Blog: www.plötzlich-selbständig.de
Roberts Umweltblog: www.blog2help.com
DineTable: www.DineTable.de
Vodeon Aufnahme: Youtube

Überlebe, wer kann!

Die Coronakrise trifft die meisten Branchen hart, viele Unternehmen und Solo-Selbständige stehen vor dem wirtschaftlichen Aus. Gerade Künstler konnten angesichts der geringen Bezahlung keine Rücklagen bilden. Das wenige Ersparte ist eigentlich für die Altersversorgung vorgesehen.

Staatliche Hilfe ist gefragt, sie kommt aber nur zögerlich, unter strengen Auflagen und in bescheidenem Umfang. Berthold und Robert gehen der Frage nach, inwiefern sich Solo-Selbständige für Wirtschaftskrisen wappnen können, um beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein.

Staatliche Hilfen im großen Stil gehen an Lufthansa und Automobilfirmen. Neben der Kritik an der Verhältnismäßigkeit beschäftigen wir uns auch mit Ideen, wo Investitionen geeigneter wären. Falls aber alle Stricke reißen und der Staat auch nicht mehr helfen kann oder will, dann gehört es aber auch zum unternehmerischen Mut, aufgeben zu können. Denn dieser Mut setzt Kräfte frei, um sich neuen Aufgaben widmen zu können.

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Links:
Roberts Blog: https://plötzlich-selbständig.de
Robert Umweltblog: https://blog2help.com
VGSD-Petition für Solo-Selbständige: https://www.vgsd.de/corona-kampagne/

Soforthilfen für Selbständige sind nicht durchdacht

Viele Selbständige und kleine Unternehmen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen, obwohl diese schnelle Soforthilfen bereitgestellt haben. Das fußt auf einige Missverständnisse, denn für die Politik sind Selbständige oft Außerirdische.

In der ersten Ausgabe zu unserem neuen Podcast-Projekt stellen wir (Berthold und Robert) uns vor. Unsere Motivation für den Podcast, wieso wir selbständig sind und welche Probleme wir derzeit in der Corona-Krise haben.

Das führt uns zum Hauptthema der heutigen Ausgabe, warum die Soforthilfen für Selbständige zwar gut gemeint, aber so gut wie nutzlos sind für die meisten Selbständige und kleine Betriebe.

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Roberts Dienstleistungen kannst du hier buchen. Wenn du einen Job für Berti hast schreib uns doch eine Mail an info@regsoft.de